Der Fellwechsel beim Hund findet zweimal jährlich statt, nämlich im Frühling und im Herbst, wobei der Zeitpunkt der Haarung von der Tageslichtdauer und der Temperatur beeinflusst wird.
Bis der Haarwechsel – vom Ausfall bis zum Neuwuchs – komplett abgeschlossen ist, kann es bis zu sechs oder sieben Wochen dauern. Sollte der Haarwechsel deutlich mehr Zeit brauchen, kann dies eventuell an einem Nährstoffmangel liegen. Hunde, die viel Unterwolle haben, werfen mehr Haare ab als Hunde ohne diese isolierende Haarschicht. Zudem kann man beobachten, dass der Fellwechsel bei jungen Hunden schneller abläuft als bei älteren.
Im Haarwechsel empfiehlt es sich, den Hund täglich zu bürsten, wobei es für das Ausbürsten der Unterwolle spezielle Kämme gibt. Beim Bürsten wird die Haut vermehrt durchblutet und die abgestorbenen, losen Haare werden entfernt, was für den Hund sehr wohltuend ist und ihm das Abhaaren erleichtert. Außerdem können so die neuen Haare besser nachwachsen.
Als Hundehalter kann man den Hund auch über die Ernährung unterstützen, indem man in dieser Phase besonders auf eine vermehrte Zufuhr von tierischem Eiweiß und ungesättigten Fettsäuren achtet. So wächst das Fell schneller und schöner wieder nach, denn Eiweiß ist wichtig für die Produktion von Keratin, einem Hauptbestandteil des Haares.